Apple hat auf seinem jüngsten Event die inzwischen schon 7. Generation seines ursprünglichen iPads vorgestellt. So zumindest ordnet es der Hersteller ein. Dabei bringt das Gerät allerdings nur sehr bedingt Neuerungen mit, sondern soll vor allem Masse machen.
Das neue Tablet wird dabei mit einem 10,2 Zoll großen Display und etwas breiteren Rändern angeboten. Natürlich handelt es sich dabei um ein „Retina“-Display, wobei Apple auf der Bühne in Cupertino unsinnige Vergleiche mit einem billigen Windows-Laptop anstellte und damit warb, wie viel breiter doch das Sichtfeld und wie viel höher doch die Auflösung auf dem neuen iPad sein würden.
Touch ID Fingerabdruck statt Face ID Gesichtserkennung
Apple rüstet sein neues, vergleichsweise günstiges iPad-Modell anders als die teureren Verwandten nicht mit sonderlich schmalen Rändern aus und verzichtet auf Gesichtserkennung und andere Features, die den Preis eher hochtreiben würden. Stattdessen gibt es einen auf der Front angebrachten Touch-ID-Sensor, der das schnelle und sichere Entsperren ermöglichen soll und sich bei den Nutzern ohnehin kaum minderer Beliebtheit erfreut.
„Uralter“ Prozessor soll noch gut in Schuss sein
Dass man es hier nicht mit einem neuen Premiumprodukt zu tun hat, zeigt sich schon an der Tatsache, dass Apple das neue Tablet lediglich mit einem A10 Fusion-Prozessor ausstattet. Dieser ist nun bereits drei Jahre alt und wurde damals als Kern des iPhone 7vorgestellt. Hier sollte man also nicht mit Höchstleistungen rechnen, doch reicht die Leistung des Chips durchaus noch immer für die meisten alltäglichen Aufgaben völlig aus. Insbesondere im angepeilten Preissegment dürfte der Prozessor mit zur Spitzenklasse gehören. Das neue iPad ist natürlich mit dem Tablet-optimierten iPad OS ausgestattet und bringt Unterstützung für den Apple Pencil und Tastatur-Cover mit. Damit wird Apple versuchen, sich mit seinen Tablets stärker im Bildungs-Sektor zu positionieren. In der heutigen Marktsituation muss man immerhin kräftig an der Erschließung oder dem Ausbau von Marktsegmenten arbeiten.
Verpackt ist die Technik des Tablets in einem Gehäuse, das vollständig aus wiederverwertetem Aluminium besteht und Öffnungen für Lightning-Port und Klinken-Stecker mitbringt. Der Einstiegs-Preis wird bei 379 Euro liegen und damit auf dem Niveau des Vorgängermodells. Kunden aus dem Bildungsbereich erhalten einen Nachlass auf 299 Dollar. Dafür bekommt man das iPad mit 32 Gigabyte Speicherplatz und WLAN-Anbindung. Für 519 Euro bekommt man das Gerät auch mit LTE-Modem. Wer bereit ist mehr auszugeben, kann auch 128 Gigabyte erhalten. Diese Variante kostet dann 479 beziehungsweise 619 Euro.