Schluss mit Süßspeisen – Google stellt seine Tradition ein, neuen Android-Versionen neben der Versionsnummer immer auch eine Art Spitznamen zu geben, der nach einer meist süßen Nachspeise benannt ist. Ab sofort werden einfach nur noch Versionsnummern verwendet, so dass aus Android „Q“ jetzt Android 10 wird. Gleichzeitig führt der Internetkonzern ein neues Logo ein.
Wie Google soeben bekannt gab, wird es künftig keine mehr oder weniger lustigen Namen für neue Android-Versionen geben. Die Tradition, die neuen Ausgaben des Betriebssystems nach Desserts zu benennen, endet damit endgültig. Ab sofort ist von Android „Q“ daher offiziell nur noch von „Android 10“ die Rede, so dass das mobile Betriebssystem weder nach einem Quiche, noch nach Quark oder Quaker Oats benannt wird.
Als Grund für den Abschied von den alphabetisch sortierten Desserts oder Süßigkeiten, die von Googles Entwicklern bisher so gern als interne Codenamen für neue Releases verwendet wurden, nennt der Konzern den Umstand, dass diese Praxis zwar bei den Teams sehr beliebt war, aber von den weltweit hunderten Millionen Nutzern nicht immer nachvollzogen werden konnte. Zu groß waren offenbar die Sprachbarrieren oder regionalen Vorlieben, so dass die Namen nicht mehr für jedermann verständlich waren.
Mit der Umstellung auf die ausschließliche Verwendung von Versionsnummern bereitet Google sich nach eigenen Angaben auch auf die Zukunft vor. So seien die Buchstaben „L“ und „R“ in manchen Sprachen – wohl vor allem Chinesisch und seinen Varianten – für viele Menschen nicht klar zu unterscheiden. Außerdem komme hinzu, dass Küchlein („Pies“) nicht überall auch als Nachspeise oder Dessert gegessen würden, und Marshmallows nicht das beliebteste Naschwerk der Welt seien, fügte der Konzern scherzhaft hinzu.
Zusammen mit den neuen Regeln für die Namensgebung bekommt Android auch eine neue Markenidentität in Form neuer Logos und Schriftzüge spendiert. Dabei wird nicht nur der Schriftzug leicht verändert, sondern auch das altbekannte Roboter-Logo bekommt eine Auffrischung. Man setzt nun auf einen helleren Grünton und ein geometrisch ausgereifteres Design. Der Android-Schriftzug selbst wird nun offiziell ausschließlich in Schwarz verwendet, weil er so auch auf andersfarbigen Hintergründen leichter zu lesen sein soll.