Samsungs Januar-Patch beseitigt 30 sicherheitsrelevante Fehler in Android und drei Bugs in eigenen Anwendungen, von denen insgesamt vier als kritisch eingestuft sind. Zunächst erhalten die Aktualisierung die freien Geräte mit Produktcode DBT.
Samsung hat mit der Verteilung der Januar-Sicherheitsaktualisierung für Galaxy S9 und Galaxy S9+ begonnen. Google hatte die Januar-Sicherheitspatches vor etwa einer Woche veröffentlicht.
Zunächst erhalten die Aktualisierung die freien Geräte mit Produktcode DBT. Samsungs Januar-Patch beseitigt 30 sicherheitsrelevante Fehler in Android und drei Bugs in eigenen Anwendungen, von denen insgesamt vier als kritisch eingestuft sind. Eine kritische Lücke steckt im Baseband-Prozessor von Galaxy Note 9, S9 und S9+, der allerdings nur mit Android Oreo auftritt.
Wie üblich integriert Samsung nur die niedrigere der beiden Sicherheitspatch-Ebenen, die Google jeden Monat anbietet. Die Fixes der Patchebene 5. Januar wird Samsung erst im Februar verarbeiten – mit der Patchebene 1. Februar.
Laut den Release Notes bringt das Update auch Verbesserungen für die Kamera. Sie betreffen die Frontkamera, die bei Aufnahmen von Gesichtern bei Gegenlichtverhältnissen die Helligkeit steigert.
Letzten Monat hatte Samsung Android 9 Pie für die freien Geräte in Deutschland (Produktcode: DBT) veröffentlicht. Inzwischen haben auch die ungebrandeten Geräte in der Schweiz das Update auf Android 9 erhalten.
Aktualisierung durchführen
Die Aktualisierung sollte unter Einstellungen – Software-Update auf den genannten Geräten zur Installation angeboten werden. Ist das nicht der Fall, kann man mit dem Samsung-Tool Smart Switch versuchen, die Aktualisierung manuell zu installieren. Oft steht diese für Smart Switch früher zur Verfügung als für OTA. Smart Switch liegt für Windows und macOS vor.
Wer sich nicht sicher ist, welche Firmwareversion auf seinem Samsung-Smartphone installiert ist, kann dies mit der App Phone INFO Samsung herausbekommen. Die App listet unter anderem den Produktcode auf, sodass man anhand der weiter unten aufgeführter Tabelle überprüfen kann, ob ein Update zur Verfügung steht. Alternativ kann man an diese Informationen auch über die Eingabe von *#1234# in der Telefon-App. Unter CSC wird der entsprechende Provider-Code angegeben.
Update: 24. Dezember 2018
Als vor wenigen Tagen das Update mit Dezember-Sicherheitspatch ausgeliefert wurde, konnte man nicht unbedingt damit rechnen, dass nur wenige Tage danach Samsung mit dem Android 9 Pie Update für Galaxy S9 und Galaxy S9+ beginnt. Doch genau so ist es nun gekommen. Für die freien Varianten in Deutschland (Produktcode: DBT) steht die Aktualisierung auf die neueste Android-Version zur Verfügung.
Zusammen mit dem Update auf Android 9 Pie aktualisiert Samsung auch seine Bedienoberfläche. Statt Samsung Experience heißt sie nun One UI. Laut den Release Notes bietet die neue Version folgende Merkmale:
Aktualisierte One UI-Version für Android Pie
One UI kommt mit Android Pie und interessanten neuen Funktionen sowie einem komplett neuen Look, was auf Feedback von Benutzern basiert. Wir empfehlen, dass Sie Ihre wichtigen Daten vor dem Upgrade sichern, damit sie geschützt sind. Einige Apps wie Taschenrechner, Samsung Internet, Samsung Health, Samsung Notes, Samsung Members und Samsung Pay müssen einzeln aktualisiert werden, nachdem Sie Ihr Betriebssystem aktualisiert haben.
One UI
Inhalte, Einstellungen und andere Informationen wurden neu organisiert, damit Sie sich auf die vorliegende Aufgabe konzentrieren können.
Interaktive Elemente wurden zur Unterseite des Bildschirms verschoben, damit Sie immer leicht erreichbar sind.
Neue Designs und Funktionen wie der Nachtmodus machen die Verwendung angenehmer für Ihre Augen.
Benachrichtigungen
Sie können Nachrichten direkt im Benachrichtigungsfeld beantworten.
Miniaturbilder sind in den Benachrichtigungen enthalten.
In den Benachrichtigungseinstellungen einer App müssen Sie nur einmal auf den Umschalter tippen, um alle Benachrichtigungen in einer Kategorie ein- oder auszuschalten.
Samsung-Tastatur
Neue Unicode 11.0-Emojis sind verfügbar.
Das neue adaptive Theme ändert das Aussehen Ihrer Tastatur entsprechend den Farben der umgebenden App.
Die schwebende Tastatur ist in allen Apps verfügbar und stellt neue Größen- und Transparenzeinstellungen bereit.
Sie können eine angepasste Verzögerung beim Berühren und Halten festlegen.
Gerätewartung
Leistungsmodi werden optimiert und in Energiesparmodi integriert.
Das Seiten-Paneel für die Gerätewartung ist nicht mehr verfügbar.
Always On Display
Es wurden neue Uhrenstile hinzugefügt, wie z. B. die Option zum Anzeigen eines Kalenders mit Ihrem Terminplan.
Es wurden Ladeinformationen hinzugefügt, um Sie darüber zu informieren, wie viel Zeit bis zur vollständigen Aufladung erforderlich ist.
Sie können Always On Display immer anzeigen, wenn der Bildschirm ausgeschaltet ist, oder Sie können festlegen, dass er 30 Sekunden lang angezeigt wird, wenn Sie auf den Bildschirm tippen.
Einstellungen
Menüs wurden neu organisiert, damit Einstellungen leichter gefunden werden können.
Samsung DeX
Sie können Ihr Telefon weiterhin verwenden, während DeX auf einem Monitor oder TV-Gerät angezeigt wird.
Verwenden Sie Samsung DeX mit unterstützten HDMI-Adaptern. Eine DeX Station ist nicht erforderlich.
Bixby
Bixby ist vollkommen neu und bietet eine Vielzahl an Verbesserungen und neuen Funktionen.
Streichen Sie auf dem Bixby-Hauptbildschirm nach links, um die neuesten Funktionen und unterstützten Apps zu entdecken.
Sie können die Bixby-Taste in den Einstellungen steuern, um zu entscheiden, welche Aktion durchgeführt wird, wenn sie einmal oder zweimal gedrückt wird.
Telefon
Jetzt können Sie Ihren Anrufverlauf nach eingehenden und ausgehenden Anrufen sortieren.
Ihr Anrufverlauf kann bis zu 2000 Einträge enthalten (erhöht von 500 Einträgen).
Kontakte
Das neue Schubfachmenü erleichtert die Verwaltung von Kontakten aus verschiedenen Konten.
Kamera
Der neue Szenenoptimierer optimiert automatisch die Farbeinstellungen der Kamera, um sie an die Szene anzupassen.
Galerie
Die Bearbeitungstools von Photo Editor Pro wurden in der Galerie hinzugefügt, sodass Sie alle Ihre Bearbeitungen und Nachbesserungen durchführen können, ohne die App verlassen zu müssen.
Eigene Dateien
Das neue Speicheranalyse-Tool wurde hinzugefügt, mit dem Sie Ihre Speichernutzung überwachen und Speicherplatz sparen können.
Sie können jetzt Elemente auf dem „Eigene Dateien“-Startbildschirm ein- oder ausblenden.
Samsung Health
Ihre tägliche Schrittzahl wird im Benachrichtigungsfeld angezeigt. Halten Sie die Benachrichtigung gedrückt und deaktivieren Sie „Aktuelle Schritte“, um sie auszublenden.
Weitere Verbesserungen und Änderungen
Mit der Funktion „Zum Aktivieren hochheben“ wird der Bildschirm automatisch eingeschaltet, wenn Sie Ihr Telefon in die Hand nehmen.
Zugriff auf den Kinder-Startbildschirm über das QuickPanel.
Anruf-Sticker sind nicht mehr verfügbar.
HEIF-Bilder werden jetzt unterstützt.
Update: 21. Dezember 2018
Samsung hat mit der Auslieferung des November-Sicherheitsupdates für Galaxy S9 und S9+ begonnen. Für die freien Varianten steht die Aktualisierung in Deutschland und Österreich (Produktcode: DBT, ATO) als OTA-Update zur Verfügung. Neben den aktuellen Android-Securitypatches enthält das Update laut den Release Notes keine weiteren Verbesserungen.
Google hatte die Dezember-Updates Anfang des Monats veröffentlicht und damit 11 kritische Schwachstellen behoben. Vier der am höchsten bewerteten Anfälligkeiten stecken im Media Framework, zwei im Android System und weitere sechs in Closed-Source-Komponenten von Qualcomm. Betroffen sind alle unterstützten Android-Versionen von 7.x Nougat bis 9 Pie.
Angreifer können unter Umständen aus der Ferne Schadcode in einen privilegierten Prozess einschleusen und ausführen. Je nach Art der Schwachstelle kann auch die Secure-Boot-Funktion umgangen oder die Trusted Execution Environment kompromittiert werden. In einem solchen Fall muss in der Regel die Firmware eines infizierten Android-Geräts neu installiert werden, was zu einem Verlust nicht gesicherter Daten führt.
Die meisten Smartphone-Hersteller, wie auch Samsung, implementieren grundsätzlich den ersten Patch-Level. Die im zweiten Patch-Level aufgeführten Schwachstellen werden allerdings mit dem ersten Patch-Level des Folgemonats geschlossen. Die Android-Sicherheitsebene 1. Dezember schließt also die Schwachstellen, die im zweiten Patch-Level des Monats November enthalten waren, ein.
Zusätzlich zu den von Google bereitgestellten Sicherheitsupdates für Android veröffentlichen auch einige Smartphonehersteller für ihre Geräte sicherheitsrelevante Patches. Samsung schließt diesen Monat 40 Sicherheitslücken, von denen es mindestens sechs als kritisch einstuft. Wie üblich verrät Samsung zu einigen Schwachstellen aus Sicherheitsgründen keine Details. Dabei dürfte es sich ebenfalls um Lücken der höchsten Gefahrenstufe handeln.
Update: 15. November 2018
Samsung hat mit der Auslieferung des November-Sicherheitsupdates für Galaxy S9 und S9+ begonnen. Als erste Modelle erhalten die freien Varianten in Deutschland, Österreich und der Schweiz (Produktcode: DBT, ATO, AUT) die Aktualisierung. Neben den aktuellen Android-Securitypatches enthält das Update laut den Release Notes keine weiteren Verbesserungen.
Google hatte die November-Updates Anfang des Monats veröffentlicht und damit 39 Schwachstellen behoben. Sie steckten in den Komponenten Framework, Media Framework und System sowie in Komponenten von Qualcomm und erlauben das Einschleusen von Schadcode aus der Ferne, die nicht autorisierte Ausweitung von Benutzerrechten, den Diebstahl vertraulicher Daten und unter Umständen auch Denial-of-Service-Angriffe.
Davon betroffen sind alle unterstützten Android-Versionen von 7.x bis 9. Darüber hinaus entfernt Google die Bibliothek Libxaac aus allen Android-Builds für den produktiven Einsatz. Grund dafür sind insgesamt 18 Sicherheitslöcher in der Bibliothek, die nun als experimentell eingestuft ist.
Die meisten Smartphone-Hersteller, wie auch Samsung, implementieren grundsätzlich den ersten Patch-Level. Die im zweiten Patch-Level aufgeführten Schwachstellen werden allerdings mit dem ersten Patch-Level des Folgemonats geschlossen. Die Android-Sicherheitsebene 1. November schließt also die Schwachstellen, die im zweiten Patch-Level des Monats Oktober enthalten waren, ein.
Zusätzlich zu den von Google bereitgestellten Sicherheitsupdates für Android veröffentlichen auch einige Smartphonehersteller für ihre Geräte sicherheitsrelevante Patches. Samsung schließt diesen Monat 29 Sicherheitslücken, von denen es mindestens 11 als kritisch einstuft. Zusätzlich werden vier Anfälligkeiten beseitigt, die es unter anderem erlauben, während der Ersteinrichtung eines Geräts eine schädliche Anwendung einzuschleusen oder im DeX-Modus selbst bei gesperrtem Gerät auf Benachrichtigungen zuzugreifen. Wie üblich verrät Samsung zu einigen Schwachstellen aus Sicherheitsgründen keine Details. Dabei dürfte es sich ebenfalls um Lücken der höchsten Gefahrenstufe handeln.
Update 12: 16. Oktober 2018
Samsung hat mit der Auslieferung des Oktober-Sicherheitsupdates für Galaxy S9 und Galaxy S9+ begonnen. Für die freien Varianten in Deutschland (Produktcode: DBT) steht die Aktualisierung als OTA-Update bereits zur Verfügung. Neben den aktuellen Android-Securitypatches bietet die Aktualisierung laut Changelogaußerdem Verbesserungen für die Kamera. So soll die Frontkamera nun bessere Fotos schießen. Zudem hat Samsung die Helligkeit bei Aufnahmen von Gesichtern bei Gegenlichtverhältnissen verbessert.
Google hatte die Oktober-Sicherheitspatches für Android Anfang des Monats veröffentlicht. Die Fixes für insgesamt 26 Anfälligkeiten teilt Google wie immer auf zwei Sicherheitspatch-Ebenen auf. Geräte mit Sicherheitspatch-Ebene 1. Oktober sind vor Angriffen auf Schwachstellen in den Komponenten Framework, Media Framework und System geschützt. Betroffen sind Smartphones mit Android 7.x Nougat, 8.x Oreo und auch 9 Pie. Sie sind anfällig für Remotecodeausführung, Rechteausweitung, Diebstahl von vertraulichen Informationen und Denial-of-Service-Angriffe.
Die Sicherheitspatch-Ebene 5. Oktober bringt Korrekturen für drei der insgesamt 26 Bugs in Android. Sie ermöglichen jeweils eine Ausweitung von Benutzerrechten.
Die meisten Smartphone-Hersteller, wie auch Samsung, implementieren grundsätzlich den ersten Patch-Level. Die im zweiten Patch-Level aufgeführten Schwachstellen werden allerdings mit dem ersten Patch-Level des Folgemonats geschlossen. Die Android-Sicherheitsebene 1. Oktober schließt also die Schwachstellen, die im zweiten Patch-Level des Monats September enthalten waren.
Zusätzlich zu den von Google bereitgestellten Sicherheitsupdates für Android veröffentlichen auch einige Smartphonehersteller für ihre Geräte sicherheitsrelevante Patches. Samsung listet in seinem Oktober-Bulletin 49 Schwachstellen. Allerdings liefert der Hersteller zu einigen Schwachstellen aus Sicherheitsgründen keine Beschreibung. Dabei dürfte es sich ebenfalls um Lücken der höchsten Gefahrenstufe handeln.
Update 11: 14. September 2018
Samsung hat mit der Auslieferung des September-Sicherheitsupdates für Galaxy S9 und Galaxy S9+ begonnen. Als erste Modelle erhalten die freien Varianten in Deutschland (Produktcode: DBT) die Aktualisierung.
Google hatte die September-Sicherheitspatches für Android Anfang des Monats veröffentlicht. Der Patch-Level 1. September schließt insgesamt 24 Schwachstellen, von denen fünf als kritisch eingestuft sind. Kritische Schwachstellen sind Sicherheitslücken, die eine Ausführung von Code aus der Ferne erlauben (Remote Code Execution, RCE).
Zusätzlich schließt der Patch-Level 5. September unter anderen herstellerspezifische Schwachstellen, die etwa in Qualcomm-Treibern enthalten sind. Diesen Monat sind das 35, wovon sechs als kritisch eingestuft sind.
Die meisten Smartphone-Hersteller, wie auch Samsung, implementieren grundsätzlich den ersten Patch-Level. Die im zweiten Patch-Level aufgeführten Schwachstellen werden allerdings mit dem ersten Patch-Level des Folgemonats geschlossen. Die Android-Sicherheitsebene 1. September schließt also die Schwachstellen, die im zweiten Patch-Level des Monats August enthalten waren, ein.
Zusätzlich zu den von Google bereitgestellten Sicherheitsupdates für Android veröffentlichen auch einige Smartphonehersteller für ihre Geräte sicherheitsrelevante Patches. Samsung schließt diesen Monat 18 Sicherheitslücken, von denen es mindestens eine als kritisch einstuft. Allerdings liefert Samsung zu vier Schwachstellen aus Sicherheitsgründen keine Beschreibung. Dabei dürfte es sich ebenfalls um Lücken der höchsten Gefahrenstufe handeln.
Update 10: 5. August 2018
Samsung hat mit der Auslieferung des August-Sicherheitspatches für das Galaxy S9 begonnen. Allerdings erhalten das Android-Update derzeit nur die freien Geräte mit dem Produktcode DBT. Für das Galaxy S9+ (Produktcode: DBT) steht die Aktualisierung hingegen noch nicht zur Verfügung. Das gilt auch für die anderen in der DACH-Region verfügbaren Geräte. Diese haben noch nicht einmal das Juli-Update erhalten.
Da bisher weder Google noch Samsung Informationen zu dem Update bekanntgegeben haben, ist auch nichts über geschlossene Sicherheitslücken bekannt. Neben der Integration von Sicherheitspatches aktualisiert Samsung mit dem Update auch den Game-Launcher-Dienst. Einzelheiten dazu sind jedoch ebenfalls nicht bekannt.
Update 9: 19. Juli 2018
Samsung startet die Auslieferung der Juli-Sicherheitspatches für seine aktuellen Flaggschiff-Smartphones Galaxy S9 und Galaxy S9+. Wie üblich erhalten die freien Geräte mit Produktcode DBT als erste die Aktualisierung. Laut Changelogbeinhaltet das Update außerdem Stabilitäts-Verbesserungen für AR-EMOJI und für die Super-Zeitlupen-Funktion der Kamera.
Google hatte die Android-Sicherheitspatches Anfang des Monats veröffentlicht. Das Juli-Update mit Patch-Level 1. Juli schließt insgesamt 21 Schwachstellen, von denen fünf als kritisch eingestuft sind. Kritische Schwachstellen sind Sicherheitslücken, die eine Ausführung von Code aus der Ferne erlauben (Remote Code Execution, RCE).
Zusätzlich zu den Sicherheitslücken, die Android generell betreffen, schließt der Patch-Level 5. Juli herstellerspezifische Schwachstellen, die etwa in Qualcomm-Treibern enthalten sind. Diesen Monat sind das 32, wovon neun als kritisch eingestuft sind.
Die meisten Smartphone-Hersteller implementieren grundsätzlich den ersten Patch-Level. Die im zweiten Patch-Level aufgeführten Schwachstellen werden allerdings mit dem ersten Patch-Level des Folgemonats geschlossen. Die Android-Sicherheitsebene 1. Juli umfasst also die Schwachstellen, die im zweiten Patch-Level des Monats Juni enthalten waren.
Zusätzlich zu den von Google bereitgestellten Sicherheitsupdates für Android veröffentlichen auch einige Smartphonehersteller für ihre Geräte sicherheitsrelevante Patches. Samsung schließt diesen Monat neun Sicherheitslücken, von denen es mindestens eine als kritisch einstuft. Allerdings liefert Samsung zu fünf Schwachstellen aus Sicherheitsgründen keine Beschreibung.
Update 8: 22. Juni 2018
Samsung startet die Auslieferung der Juni-Sicherheitspatches für seine aktuellen Flaggschiff-Smartphones Galaxy S9 und Galaxy S9+. Wie üblich erhalten die freien Geräte mit Produktcode DBT als erste die Aktualisierung. Das knapp 63 MByte große Update trägt die Bezeichnung G965FXXS1BRF3 / G965FOXM1BRE3 / G965FXXU1BRE3.
Google hatte die Android-Sicherheitspatches Anfang des Monats veröffentlicht. Das Update mit Patch-Level 1. Juni schließt insgesamt 21 Schwachstellen, von denen fünf als kritisch eingestuft sind. Kritische Schwachstellen sind Sicherheitslücken, die eine Ausführung von Code aus der Ferne erlauben (Remote Code Execution, RCE).
Zusätzlich zu den von Google bereitgestellten Sicherheitsupdates für Android veröffentlichen auch einige Smartphonehersteller für ihre Geräte sicherheitsrelevante Patches. Samsung schließt diesen Monat drei Sicherheitslücken, von denen immerhin zwei als kritisch eingestuft sind. Außerdem verweist Samsung darauf, dass einige Sicherheitslücken mit dem Update geschlossen werden, zu denen es jedoch keine Details nennt. Vermutlich handelt es sich dabei um kritische Schwachstellen, die wahrscheinlich auch andere Samsung-Geräte betreffen und eine Veröffentlichung diese gefährden könnten.
Update 7: 24. Mai 2018
Samsung hat damit begonnen, die Mai-Sicherheitsupdates für Galaxy S9 und Galaxy S9+ auszuliefern. Als erstes erhalten die freien Geräte mit Produktcode DBT die Aktualisierung. Das Update für das Galaxy S9+ trägt die Versionsbezeichnung G965FXXU1BRE5 / G965FOXM1BRE3 /G965FXXU1BRE3, ist knapp 356 MByte groß und enthält neben dem aktuellen Sicherheitspatch auch Verbesserungen für VoLTE und VoWIFI.
Google hatte die Android-Sicherheitspatches wie üblich Anfang des Monats veröffentlicht. Das Update mit Sicherheitspatchlevel 1. Mai schließt insgesamt sieben Schwachstellen, die Google mit „hoch“ einstuft. Der Sicherheitspatchlevel 5. Mai enthält gerätespezifische Patches, die üblicherweise von den Smartphoneherstellern erst einen Monat später ausgerollt werden. Damit werden insgesamt 16 Schwachstellen adressiert, wovon zwei mit kritisch bewertet werden.
Update 6: 11. Mai 2018
Samsung liefert ein Update für Galaxy S9 und Galaxy S9+ aus, das Probleme bei Anrufen beheben soll. Die 146 MByte große Aktualisierung steht unter anderen für die freien Geräte mit Produktcode DBT zur Verfügung. Für das Galaxy S9+ lautet die Firmwarekennung G965FXXU1ARD4 / G965FOXM1ARCA / G965FXXU1ARD6. Das Update datiert vom 24.4.2018 und enthält demzufolge noch nicht die Mai-Sicherheitspatches.
Nach Angaben mehrer Nutzer sind bei längeren Telefongesprächen zwei Fehler aufgetreten. Entweder beenden die S9-Smartphones die Verbindung oder schalten Lautsprecher und Mikrofon auf stumm. Auf Geräten von Nutzern, die das Update bereits schon seit einigen Tagen erhalten haben, scheint der Fehler nicht mehr aufzutauchen. Allerdings gibt es auch Berichte, wonach das Telefon erst nach einem Werksreset den Fehler nicht mehr aufweist. Außerdem behebt die Aktualisierung auch den Fehler, dass bei verpassten Anrufen keine Benachrichtigung erfolgt ist.
Update 5: 25. April 2018
Als vor wenigen Tagen das Galaxy S9 mit Produktcode DBT (freies Gerät) das April-Sicherheitsupdate erhielt, war die Überraschung groß, dass das größere Modell leer ausging. In der Regel erfolgen die Updates gleichzeitig. Nun steht das Update aber auch für das Galaxy S9+ zur Verfügung. Laut Changelog enthält die neue Firmware außer den Android-Sicherheitsupdates keine Neuerungen.
Da einige Mobilfunkprovider wie O2 und 1&1 wie schon bei den Galaxy-S8-Smartphones auf die Entwicklung einer eigenen Firmware verzichten, dürften auch Geräte, die von diesen beiden Mobilfunkprovidern verkauften S9-Varianten das Update erhalten.
Update 4: 19. April 2018
Samsung hat mit der Auslieferung der April-Patches für Android begonnen. Allerdings steht das etwas über 60 MByte große Update derzeit nur für das Galaxy S9 mit Produktcode DBT (freie Geräte) zur Verfügung. Es ist nicht ungewöhnlich, dass die freien Geräte hierzulande als erstes Modell die Sicherheitsaktualisierung erhalten. Allerdings erhalten normalerweise beide Galaxy-S-Varianten die Updates gleichzeitig. Möglicherweise wird das freie S9+ also in wenigen Stunden/Tagen ebenfalls die Sicherheitspatches von April 2018 erhalten.
Anfang April hatte Google die Sicherheitsupdates für Android veröffentlicht. Sie schließen insgesamt 102 Sicherheitslücken in Googles Mobilbetriebssystem, von denen 32 als kritisch eingestuft sind. Angreifer könnten mit ihrer Hilfe aus der Ferne Schadcode einschleusen und ausführen. Gefährliche Apps, die die Anfälligkeiten ausnutzen, lassen sich unter Umständen nur durch ein vollständiges Flashen des Betriebssystems entfernen, bei dem allen Nutzerdaten verlorengehen.
Update 3: 29. März 2018
Samsung hat ein weiteres Update für seine neuen Galaxy-S9-Smartphones veröffentlicht. Die Details zur immerhin 317,06 MByte großen Aktualisierung für mit DBT-Produktcode gekennzeichneten Geräte sind relativ dürftig. Samsung spricht lediglich von einer verbesserten Stabilität bei Anrufen, sowie einer besseren Qualität des Hintergrundbilds.
Wie Android Police entdeckt hat, könnte das Update auch die Unterstützung für Google Arc Core 1.1 mitbringen. Mit Arc Core unterstützt Google Programmierer bei der Entwicklung von Augmented-Reality-Anwendungen. Damit lassen sich beispielsweise virtuellen Objekte in die reale Welt des Kamerabildes einpassen.
Update 2 vom 19.3.2018
In Rekordzeit hat Samsung die Auslieferung der März-Sicherheitsupdates für die seit wenigen Tagen erhältlichen Smartphone-Modelle Galaxy S9 und Galaxy S9+ abgeschlossen. Die entsprechenden Firmware-Updates stehen für die in Deutschland, Österreich und der Schweiz verkauften Modelle zur Verfügung.
Neben den aktuellen Android-Sicherheitspatches soll die Aktualisierung auch für einen zuverlässigeren Betrieb von Gesichtserkennung und Kamera sorgen. Google hatte die Sicherheitsupdates Anfang März veröffentlicht. Sie schließen insgesamt 80 Schwachstellen. Dass Samsung innerhalb weniger Tage ebenfalls das Update ausliefert, ist ungewöhnlich. Womöglich wirkt sich Project Treble positiv auf die Updategeschwindigkeit aus.
Einige Mobilfunkprovider wie O2 und 1&1 verzichten wie schon bei den Galaxy-S8-Smartphones auf die Entwicklung einer eigenen Firmware, sodass diese nicht mehr in der Tabelle (siehe weiter unten) aufgelistet sind. Stattdessen kommt auf diesen Geräten die Original-Firmware, die auch für die freien Modelle in Deutschland, Österreich und der Schweiz genutzt wird, zum Einsatz. Auch die Telekom hat angekündigt, in Zukunft auf die Entwicklung einer eigenen Firmware bei Smartphones zu verzichten.
[Update 1 vom 10.3.2018]
Das von Samsung für ZDNet bereitgestellte Testexemplar des Galaxy S9+ hat das erste Firmware-Update erhalten. Dieses ist knapp 243 MByte groß und trägt die Bezeichnung G965FXXU1ARC5 / G965FOXM1ARC4 / G965FXXU1ARC4.
Laut PhoneInfo handelt es sich bei dem ZDNet-Testmodell allerdings um eine Variante, die für den britischen Markt bestimmt ist. Ob auch die hierzulande üblicherweise mit dem Produktcode DBT verkauften Modelle ebenfalls das Update schon erhalten, ist nicht bekannt.
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