Schlechter Tausch: Ärger mit ausgewechseltem iPhone-Akku

Bei schlechter Leistung tauscht Apple bis zum Jahresende iPhone-Akkus für 29 Euro. Doch bei der Wechselaktion gibt es Probleme.

Haben Sie das Gefühl, dass die Leistungs Ihres iPhone mit der Zeit immer weiter nachließ? Das kann daran liegen, dass iOS das Tempo von Geräten mit älteren Akkus drosselt, damit sich das iPhone bei hoher Belastung nicht plötzlich abschaltet. Weil diese Drosselung Apple viel Ärger eingebracht hatte, entschloss sich der Hersteller Ende 2017, betroffene Akkus auszutauschen. Doch die Wechselaktion läuft nicht bei allen Kunden rund.

Akku-Wechsel: Apple schickte Austauschgerät

Das iPhone 6S von Anja L. ist so ein Fall. Obwohl die Akkudiagnose noch 94 Prozent Leistung zeigte, entschied sich die Apple-Kundin, den Akku vorsorglich für 29 Euro tauschen zu lassen und schickte das iPhone zur Reparatur. Ein Schritt, den sie mittlerweile bereut. „Ich habe ein funktionierendes iPhone 6S zur Reparatur gegeben und ein Wrack zurückbekommen“, schrieb sie COMPUTER BILD. Was ist da schiefgelaufen? Auf der Support-Seite verspricht Apple: „Sie erhalten Ihr iPhone nach etwa einer Woche von uns zurück.“ Doch als die Kundin das reparierte Gerät auspackte, stellte sie fest, dass es gar nicht ihr eigenes, sondern ein Austauschgerät mit deutlichen Gebrauchsspuren und einem noch schwächeren Akku war. Sofort reklamierte sie das iPhone und bekam ein weiteres Austauschgerät, dessen Akkuleistung ebenfalls schwächer ist als die ihres eigenen. Doch das Gerät weist zumindest keine Kratzer und Macken auf. Wie Anja L. fragen sich viele Kunden: Darf Apple bei Reparaturen einfach ein Austauschgerät schicken?

Hinweis nicht deutlich genug

Tatsächlich behält sich der Hersteller in den Vertragsbestimmungen zu Reparaturen vor, den Kunden auch generalüberholte Geräte im Austausch zu senden. Die Geräte der Kunden gehen dann in den Besitz von Apple über. Dem stimmen Kunden bei Vertragsabschluss zu. Doch Rechtsanwalt Thomas Hollweck ist der Ansicht, dass Apple diesen Hinweis im Rahmen der Akku-Tauschaktion zu gut versteckt hat: „Der Hersteller müsste hier vor der Reparaturannahme ganz deutlich darauf hinweisen, dass der Kunde nicht sein eigenes Gerät zurückerhält, sondern eventuell ein gebrauchtes eines anderen Kunden.“ Als COMPUTER BILD bei Apple nachhakte, erklärte ein Pressesprecher, es sei nicht grundsätzlich so, dass Kunden bei der Akku-Tauschaktion immer ein Austauschgerät erhalten: „Das wird individuell von Fall zu Fall entschieden.“ Und: Laut einer Meldung des Supports sei mit Frau L. alles geklärt und die Kundin sei nun sehr zufrieden. Doch auf Nachfrage der Redaktion fiel die Kundin aus allen Wolken. Nein, sie sei nicht zufrieden mit ihrem Austauschgerät: „Ich bin so enttäuscht von Apple.“ Anja L. könnte vor Gericht ziehen, um klären zu lassen, ob Apple im Recht ist, aber sie scheut den vermutlich langen und teuren Prozess.

iPhone-Akkus werden knapp

Fest steht, dass die Tauschaktion zu einer Akku-Knappheit bei Apple geführt hat. Der Austausch kann inzwischen mehrere Wochen dauern. In Kanada testet der Hersteller ein Online-Reservierungssystem. Ob es das auch in Deutschland geben wird, ist unklar. Wenn Sie lange Wartezeiten vermeiden wollen, sollten Sie den Tausch noch einige Zeit hinauszögern. Apple tauscht die iPhone-Akkus noch bis zum 31. Dezember 2018 zum verbilligten Preis.

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