Project xCloud: Die Xbox One lässt sich als Gaming-Server verwenden

Microsoft hat gestern Abend auf der E3 in Los Angeles zahlreiche Spiele- und Hardware-Neuerungen vorgestellt. Selbstverständlich wurde dabei auch die Zukunft der Xbox in den Fokus gerückt. So wird es neben einer neuen Konsolen-Generation einen Streaming-Service für die Xbox geben.

Dieser befindet sich schon seit einiger Zeit in Entwicklung und ist unter dem Namen „Project xCloud“ bekannt. Es handelt sich um einen Dienst, mit welchem Xbox-Spiele auf mobile Geräte wie Smartphones oder Tablets gestreamt werden können. Somit haben die Spieler die Möglichkeit, unterwegs in den Genuss einer umfangreichen Auswahl an Games zu kommen.

Zwei unterschiedliche Streaming-Modi

Der Redmonder Konzern plant, die Testphase von Project xCloud noch im laufenden Jahr zu starten. Dabei wird es zwei verschiedene Modi zum Streamen von Spielen geben. Zum ei­nen gibt es die Option, die eigene Xbox One in einen Gaming-Server zu verwandeln. In diesem Modus werden die Titel auf der Konsole aus­ge­führt und über das Netzwerk an ein mobiles Endgerät übertragen. Zum anderen können die Spieler die Hybrid Gaming-Cloud nutzen und so auch ohne eine eigene Heimkonsole spielen. Die hierfür von Microsoft vorgesehenen Server sind dezentral organisiert, um Ping-Zeiten und Überlastungen reduzieren zu können.

Die öffentliche Testphase soll im Oktober eröffnet werden. Bislang ist noch unklar, wie das Streaming technisch genau funktioniert. Hierzu hat Microsoft in der Keynote noch keine Informationen bekanntgegeben, sodass darüber aktuell nur spekuliert werden kann. Sicher ist aber, dass alle Nutzer, die eine Xbox One besitzen, den Service kostenlos nutzen können.

Microsoft Xbox Elite Wireless Controller 2: Multitalent wird noch präziser

Anlässlich der Spielemesse E3 2019 stellt Microsoft seine neue Xbox Elite Wireless Controller Series 2 vor. Die nächste Generation des modularen Profi-Gamepads ist sowohl für die Xbox One, als auch für Windows-PCs kompatibel. Vorbestellungen werden bereits entgegengenommen.

Lange Zeit hatte der Elite-Controller auf ein Update gewartet, das Microsoft mit der Series 2 nun zur Verfügung stellt. Das neue kabellose Gamepad verfügt über die Möglichkeit, den Widerstand der Thumbsticks nach eigenen Wünschen anzupassen, kürzere Abzugsverriegelungen, überarbeitete Komponenten und natürlich über eine gummierte Oberfläche für besseren Grip.

Somit soll es der Xbox Elite Wireless Controller Series 2 ermöglichen das Zielen zu verbessern und in Shootern noch schneller den Abzug zu aktivieren. Wie üblich können die Thumbsticks und Paddels vom Nutzer selbst getauscht und somit den eigenen Anforderungen entsprechend optimiert werden. Mittels eines Spezialwerkzeugs lässt sich wie erwähnt außerdem die Spannung der Daumen-Sticks verändern, um mein Spielen ein noch genaueres Zielen oder Lenken zu ermöglichen. Dabei stehen drei verschiedene Stufen zur Verfügung.

Microsoft hat zudem die Trigger noch einmal überarbeitet und die sogenannten Hair Locks, mit denen der Auslöseweg für die Schuss-Buttons reduziert werden kann, diese fallen jetzt noch „kürzer“ aus, wodurch man die Tasten noch weniger bewegen muss, um eine Aktion auszuführen. Auch dabei geht es vor allem darum, die Präzision des neuen Xbox Elite Wireless Controller 2 noch weiter zu steigern.

Auch aus technischer Sicht wurde der neue Controller noch einmal verbessert. So verfügt er jetzt über einen USB-Type-C-Anschluss, der den altbackenen MicroUSB-Port ablöst und bringt bereits ab Werk Bluetooth-Support für die Verwendung unter Windows mit. Der fest verbaute Akku soll für bis zu vierzig Stunden aktiver Nutzung ausreichen, sagt zumindest Microsoft.

In Sachen Ergonomie gibt es auch noch eine weitere Verbesserung: das Gehäuse verfügt nun praktisch auf allen Flächen, die der Nutzer beim Halten berührt über eine gummierte Oberfläche, die für noch mehr Grip sorgen soll. Erste Gerüchte um die zweite Generation des Elite Wireless Controller gab es schon seit mehr als einem Jahr. Jetzt kommt er endlich auf den Markt, wobei Microsoft sich doch noch überraschend viel Zeit bis zur tatsächlichen Verfügbarkeit lässt.

So wird der Xbox Elite Wireless Controller Version 2 zwar ab sofort zur Vorbestellung angeboten, doch erst ab 4. November 2019 soll der Vertrieb dann auch tatsächlich beginnen. Die offizielle Preisempfehlung liegt dann bei amtlichen 179,99 Dollar, wobei die Umrechnung wohl Mal wieder „1:1“ erfolgt, so dass der neue Controller in Deutschland für 179,99 Euro gelistet wird und zur Vorbestellung zu haben sein wird.

iOS-Beta lässt Spekulationen um Wechsel auf USB Type-C auflodern

Kleine Details können die Gerüchteküche immer wieder ordentlich befeuern. Das kennt man insbesondere von den Vorgängen rund um Apple zur Genüge. Und nun ist es eine kleine Grafik, die die Diskussion um den Anschluss der kommenden iPhones wieder entfacht. Hier gibt es nun nämlich doch Hinweise auf USB Type-C.

Schon seit längerer Zeit wird immer wieder darüber spekuliert, wann Apple denn nun endlich auch bei seinen Smartphones auf USB umsteigt. Hier hat man noch immer an den Lightning-Ports festgehalten, die einst aus guten Gründen eingeführt wurden: Damals gab es den USB Type-C-Standard noch nicht und Apple brauchte eine wesentlich kleinere Alternative zu dem doch recht klobigen Connector. Und die Mini- und Micro-Varianten von USB waren schlicht keine Option, die in Apples Vorstellungen eines guten Anschlusses gepasst hätte.

Wie lange der damals eingeschlagene Alleingang aber anhalten wird, ist unklar. Zumindest bei den Notebooks stellt USB Type-C inzwischen auch den Standard dar. Bei den iPhones blieb Lightning allerdings erst einmal erhalten. Doch ein kleines Detail im kommenden Mobile-Betriebssystem iOS 13 könnte durchaus darauf hindeuten, dass die nächste iPhone-Generation tatsächlich mit einem USB-Anschluss ausgestattet ist.

Das ist doch kein Lightning!

Auf Twitter hat der Nutzer Raphaël Mouton ein Bild eines iPhones gepostet, das mit der Beta-Version des neuen iOS ausgestattet ist. Hier wird der Nutzer per Screen-Symbol aufgefordert, eine Kabel-Verbindung zum Rechner herzustellen. Und das Design des dargestellten Steckers ließ den User hier aufhorchen – denn was dort dargestellt ist, ist keineswegs ein Lightning-Connector.

Das lässt sich gut an den fehlenden Kontakten sehen, die bisher auf Grafiken dieser Art dargestellt waren, damit der Nutzer direkt weiß, um welchen Stecker es geht. Was iOS dort hingegen zeigt, ist ziemlich deutlich ein USB Type-C-Kabel. Auf der anderen Seite geht es auf dem Bild aber auch um den Schluss in Richtung des Rechners, wo ohnehin kein Lightning-Port vorhanden ist. Doch hielt Apple dies bisher auch nicht davon ab, einen Lightning-Anschluss zu zeigen, der in Richtung des nur auf dem Computer verfügbaren iTunes zeigt.

PC Gaming Show: Samsung stellt neuen 240-Hz-Monitor mit G-Sync vor

Der südkoreanische Elektronik-Hersteller Samsung hat im Rahmen der derzeit in Los Angeles stattfindenden Spiele-Messe E3 2019 einen neuen Gaming-Monitor angekündigt. Der Full-HD-Bildschirm besitzt eine Dia­go­na­le von 27 Zoll und eine schnelle Aktualisierungs-Rate von 240 Hertz.

Dem offiziellen Newsroom von Samsung zufolge handelt es sich bei dem Monitor um das Modell „CG27RG5“, welches zusätzlich unter der Bezeichnung „CRG5“ bekannt ist. Obwohl der Monitor auf Gaming ausgelegt ist, löst das Panel nur in Full-HD auf. Der CRG5 stellt also ausdrücklich keinen 4K-Monitor dar. Das Kontrastverhältnis des Bildschirms beträgt 3000:1.

Curved-Monitor mit Nvidia G-Sync

Der Bildschirm ist leicht gebogen, sodass es sich um einen Curved-Monitor handelt. Sofern der Nutzer über eine unterstützte Grafikkarte von Nvidia verfügt, lässt sich der Bildschirm-Inhalt über das Feature „G-Sync“ synchro­ni­sier­en. Dies hat unter anderem den Vorteil, dass die Latenz bei der Übertragung verringert wird. Die Reaktionszeit beträgt 4 Millisekunden und ist damit für einen Gaming-Monitor nicht gerade niedrig. Neben einem DisplayPort 1.2 lassen sich auch zwei HDMI 2.0-Anschlüsse sowie eine Kopfhörer-Buchse an dem auf der E3 2019 präsentierten Samsung-Monitor finden.

Das Gerät wurde von PC Gamer auf der sogenannten PC Gaming Show gezeigt. Der CRG5 wird bereits ab Juli 2019 erhältlich sein und mit einem Preis in Höhe von 399,99 Dollar zu Buche schlagen. Dabei ist momentan jedoch noch unklar, ob der Monitor an diesem Termin auch in Deutschland gekauft werden kann. Ein Euro-Preis wurde ebenso noch nicht genannt.

In unserem WinFuture-Special zur E3 2019 haben wir viele weitere Ankündigungen von der wohl bedeutendsten Spiele-Messe der Welt in einer Übersicht zusammengefasst. Jetzt den nachfolgenden Button klicken und über die Neuerungen aus Los Angeles informiert bleiben.

iOS 13-Feature: Apps gleich aus der Update-Liste heraus löschen

Apples neu vorgestelltes iOS 13 wird eine Reihe an Funktionen mitbringen, die der Konzern bei seiner Präsentation im Rahmen der WWDC noch nicht gezeigt hat. Dazu gehört die Möglichkeit, Apps direkt aus der Update-Liste des Stores zu löschen.

iOS 13 wird ab Herbst eine Vielzahl an neuen Funktionen und Verbesserungen für iPhone-Nutzer mitbringen. Wie aus den ersten Beta-Tests hervorgeht, gibt es dabei eine Menge nützlicher neuer Optionen, die Apple mit eingebaut hat. MacRumors hat jetzt eine dieser Funktionen beschrieben: Es handelt sich dabei um die Möglichkeit, Apps per Swipe-Gesten einfach aus der Liste der App-Updates im Store zu löschen und damit die App selbst gleich zu löschen. Auch das neue iPadOS wird diese Funktion mitbringen.

Wer nicht die automatische App-Update-Funktion nutzt kennt die Liste im Store, die verfügbare Updates anzeigt. Darunter befinden sich unter Umständen auch Anwendungen, die man schon lange nicht mehr genutzt hat und sich aufgrund eines verfügbaren Updates jetzt wieder erinnert. Bislang konnte man solche Apps dann nur löschen, indem man zum Bildschirm wechselt auf der die App liegt, das Icon berührt bis das kleine Kreuz erscheint, um die Anwendung zu löschen. Jetzt mit iOS 13 macht Apple das Löschen einfacher, indem man Apps per Wisch-Geste löschen kann.

Diese Funktionen wurden angekündigt

iOS 13 bringt noch weitere neue Optionen mit. Zu den wichtigsten Neuerungen gehört der Dark Mode für iOS, verbesserte Foto-Galerien mit neuen Optionen wie einer erweiterten Bildbearbeitung, eine neue Tastatureingabe per Wischgeste, die „Sign-in with Apple“-Funktion, gemeinsam nutzbare Musikstreams und schneller startende Apps inklusive neuer Download-Komprimierung. Start im Herbst

Apple plant, iOS 13 als großes Major Release wie in den vergangenen Jahren im Herbst zum Start der neuen iPhone-Generation freizugeben.

Aller Voraussicht nach wird das im September soweit sein. Bis dahin können Nutzer auf Wunsch das neue iOS bereits über das öffentliche Beta-Programm selbst austesten. Die erste öffentliche Vorschau soll schon in Kürze erscheinen, die Beta ist für Entwickler-Accounts bereits verfügbar.

Huawei senkt Prognose für 2019 auf 200 Mio. Smartphone-Verkäufe

Es gab schon einige Meldungen dazu, wie sich das US-Embargo auf die Geschäfte von Huawei auswirken werden. Nun heißt es, der Konzern habe selbst seine Ziele für dieses Jahr nach unten korrigiert. Man rechne demnach nur mit 200 Millionen verkauften Smartphones in diesem Jahr.

Das wäre dann allerdings ein verhältnismäßig geringer Einfluss, den die neuesten Prognosen prophezeien. Laut dem Wirtschaftsmagazin Nikkei soll man bei Huawei intern mittlerweile nur noch von 200 Millionen verkauften Smartphones in diesem Jahr ausgehen. Damit wären die neu zu erzielten Verkaufszahlen in etwa auf dem Niveau vom Vorjahr. Die Informationen dazu stammen laut Nikkei aus internen Quellen des Smartphone-Riesen, sind aber nicht offiziell bestätigt oder gar so vom Unternehmen veröffentlicht worden. Bislang zumindest nicht, auf eine Korrektur wartet man noch.

Auswirkungen in diesem Jahr

Von drastischen Einbrüchen durch die vielen Empfehlungen, nicht mehr auf Huawei zu setzen, wäre dann zumindest in diesem Geschäftsjahr noch recht wenig zu spüren. Auch die ganzen Maßnahmen, wie der Entzug der Android-Lizenz, zeigen scheinbar wenig Wirkung auf den Erfolg des Unternehmens.

Allerdings hatte sich das chinesische Unternehmen für 2019 vorgenommen, die Verkäufe auf rund 250 Millionen Einheiten zu steigern und weitere Marktanteile von den Marktführern abzuknapsen. Davon ist man mittlerweile abgerückt. Man rechne aktuell mit 20 bis 30 Prozent weniger Verkäufen als zunächst angepeilt, so Nikkei. Dementsprechend seien die Bestellungen und Fertigungspläne zurückgefahren worden. In China wächst die Begeisterung für Huawei

Die Lieferanten würden aktuell ganz unterschiedliche Auftragsanpassungen von Huawei erhalten, so die Quelle.

Lieferanten, die hauptsächlich für Märkte außerhalb Chinas bestimmt sind, wären demnach am stärksten betroffen, während einige Lieferanten, die Huawei in seinem Heimatmarkt unterstützen, tatsächlich von der steigenden Nachfrage inmitten patriotischer Stimmungen profitierten, zitiert Nikkei seinen Informanten.

Eine offizielle Stellungnahme von Huawei gibt es dazu nicht.

Vorbestellung möglich: Microsoft To-Do erscheint am 17. Juni für MacOS

Microsoft bringt den eigenen Aufgabenplaner To-Do demnächst auch auf das Apple-Betriebssystem MacOS. Es ist jetzt möglich, eine Vorbestellung im App Store aufzugeben. Die App kann dann ab dem 17. Juni installiert werden. Natürlich lässt sich das Tool auch auf MacOS kostenlos nutzen.

Obwohl Microsoft To-Do gratis erhältlich ist, hat die Vorbestellung den Vorteil, dass man am Release-Termin per Mail über die Verfügbarkeit der App informiert wird. Bei der Anwendung handelt es sich um einen nützlichen Aufgabenplaner, der das Planen des eigenen Tages schon seit längerer Zeit vereinfacht und bislang für die Nutzer von Windows sowie der bei­den mobilen Betriebssysteme iOS und Android zur Verfügung steht.

Viele Elemente lassen sich anpassen

Auf den im App Store gezeigten Screenshots ist zu erkennen, dass die App unter MacOS mit einem sehr modernen Design ausgestattet wurde. Zudem werden hier bereits einige Features beworben. Es ist möglich, die Größe eines Fensters individuell anzupassen, sodass der Aufgabenplaner besser neben anderen Programmen dargestellt werden kann. Zudem kann der Nutzer untergeordnete Aufgaben in einem separaten Fenster öffnen. Auch das Theme der App lässt sich jederzeit ändern.

Die App lässt sich über diesen Link im App Store finden. Zur Installation wird MacOS 10.13 oder eine aktuellere Version benötigt. Außerdem kann das Programm nur auf einem 64-Bit-Prozessor ausgeführt werden. Der Aufgabenplaner ist in zahlreichen Sprachen, darunter selbst­ver­ständ­lich auch Deutsch, erhältlich. Die Download-Größe beträgt 12,8 Megabyte.

Kamera unterm Display: Oppo und Xiaomi zeigen Prototypen

Dadurch kann das Display vollständig zur Anzeige von Inhalten genutzt werden. Gegenüber Slider- und Popup-Modellen gibt es keine beweglichen Teile, die aufgrund von Abnutzung ausfallen könnten.

Die chinesischen Smartphonehersteller Xiaomi und Oppo haben auf Weibo und Twitter Videos veröffentlicht, die jeweils ein Smartphone mit einer unter dem Display integrierten Kamera zeigen. Damit verzichten die Prototypen zur Integration einer Selfie-Kamera auf bisher bekannte Techniken wie einer Display-Aussparung oder einem Popup- oder Slider-Mechanismus. Dadurch kann das Display vollständig zur Anzeige von Inhalten genutzt werden. Gegenüber Slider- und Popup-Modellen gibt es keine beweglichen Teile, die aufgrund von Abnutzung ausfallen könnten.

Laut Xiaomi-Mitbegründer Lin Bin handelt es sich bei dem im Video gezeigten Modell um einen Mi-9-Prototyp, der anders als die im Februar vorgestellte Versionauf eine Mini-Notch für die Frontkamera verzichtet. Das Video zeigt, wie die unter dem Display positionierte Kamera ein Selfie des Benutzers erstellt.

Xiaomi war einer der ersten Hersteller, die mit dem Mi MIX ein Smartphone mit einem nahezu randlosen Display vorgestellt haben. Diese Pionierarbeit hatte zur Folge, dass das Mi MIX in zahlreiche Museen als gelungenes Beispiel für ein besonders herausragendes Design aufgenommen wurde.

Das könnte mit dem nun vorgestellten Modell ebenfalls gelingen. Allerdings dürfte dann auch der Oppo-Prototyp Beachtung finden. Der hierzulande mit der Marke OnePlus vertretene Smartphonehersteller hat wie Xiaomi ebenfalls ein Video von einem Smartphone mit einer unter dem Display positionierten Selfie-Kamera veröffentlicht. Auch in diesem Video wird das Erstellen eines Selfie demonstriert.

Beide Veröffentlichungen am heutigen Tag dürften kein Zufall sein. Apple startet heute Abend sein World Wide Developers Forum, mit dem sich der iPhone-Hersteller nicht nur an Entwickler richtet, sondern die Gelegenheit auch zur Präsentation innovativer Technologien nutzt. Ob dazu auch ein iPhone mit einer im Display positionierten Kamera gehört, bleibt abzuwarten.

Galaxy Note 10 angeblich ohne Kopfhöreranschluss und mechanische Tasten

Kapazitive oder druckempfindliche Bereiche sollen die Buttons für Einschalten, Lautstärke und Bixby ersetzen. Sie könnten durch kleine Erhebungen oder Oberflächenstrukturen zu erfühlen sein. Samsung erprobt mit der Note-Reihe immer wieder ungewohnte Neuerungen.

Samsung wird beim kommenden Flaggschiff-Smartphone Galaxy Note 10 auf einen Kopfhöreranschluss verzichten. Außerdem sollen die gewohnten mechanischen Tasten für Funktionen wie Einschalten, Lautstärke und den digitalen Assistenten Bixby entfallen zugunsten von kapazitiven oder druckempfindlichen Bereichen. Diese Bereiche könnten durch kleine Erhebungen oder Oberflächenstrukturen zu erfühlen sein, um den Eindruck von Bedienknöpfen zu erhalten.

Das berichtet Android Police und beruft sich auf eine Quelle, die mit den Plänen des Herstellers vertraut ist. Damit sollen Gerüchte bestätigt sein, die sich schon länger halten. Noch unklar sei aber, ob Samsung diese Änderungen auch im nächsten Jahr für das Galaxy S11 übernehmen wird.

Wenn Samsung die 3,5-Millimeter-Buchse zum Anschluss des Kopfhörers aufgibt, könnte es treue Kunden verlieren, die sich gerade wegen seinem Festhalten an diesem Anschluss für Galaxy-Smartphones entschieden. Zumindest bei High-End-Smartphones aber steht der koreanische Hersteller in dieser Hinsicht inzwischen fast schon allein auf weiter Flur. Längst haben sich Apple, Google, Huawei, OnePlus und andere bei ihren aktuellen Flaggschiffen vom Kopfhöreranschluss verabschiedet – und selbst bei günstigeren Geräten kommt dieser Trend an.

Wenn auch Samsung tatsächlich den Schritt weg vom Kopfhöreranschluss gehen will, bietet sich das Note 10 dafür an. Die Galaxy-Note-Reihe diente schon immer zur Erprobung ungewohnter Neuerungen, deren Annahme im Markt noch ungewiss ist. Das neue Note erscheint jeweils im Spätsommer / Herbst und geht damit der nächsten Galaxy-S-Generation voraus, die im Frühjahr darauf folgt.

Ein paar gute Argumente könnte Samsung vor allem dann anführen, wenn tatsächlich zusammen mit dem Kopfhöreranschluss auch die physischen Tasten verschwinden. Das könnte einen noch effektiveren Schutz vor Staub und eindringenden Flüssigkeiten erlauben. Dank entfallender Aussparungen gewänne das Gehäuse an Stabilität, sodass auch ultraflache Geräte weniger leicht zu verbiegen sind. Die entfallenden Bauteile könnten Kosten sparen – zudem wäre mehr Raum für die Batterie zu gewinnen.

Das nach bisherigen Berichten zu vermutende äußere Erscheinungsbild von Galaxy Note 10 zeigt ein Rendering von Ben Geskin. Dessen Korrektheit attestiertIce Universe, ein durch seine zutreffenden Leaks bekannter Twitter-Nutzer. Die Selfie-Kamera verbirgt sich in einem mittigen Punch Hole im Display, das nach allen Seiten mit einem minimalen Rand auskommt. Auf der Rückseite fällt eine seitliche und vertikale Anordnung der Kameraobjektive auf. Der im Vorgängermodell noch unterhalb eines horizontalen Kameramoduls platzierte Fingerabdruckleser hingegen entfällt – vielleicht zugunsten einer Platzierung am seitlichen Rand oder unter dem Display.