Microsoft Teams startet offiziell am 14. März mit einem Live-Event

Microsoft wird den erst im November offiziell vorgestellten neuen Chat-Client namens Teams schon in der kommenden Woche veröffentlichen. Ab dem 14. März sollen Office-365-Unternehmenskunden die Alternative zu Slack und HipChat nutzen können.

Bisher gibt es für Microsoft Teams nur eine Preview, das soll sich aber in genau einer Woche ändern. Am 14. März plant der Software-Konzern dazu einen Live-Stream mit Microsoft Corporate Vice President Kirk Koenigsbauer. Microsoft plant die neue Office-Anwendung bei dem Event Stück für Stück vorzustellen und Fragen von Nutzern zu beantworten. Interessierte können sich ab sofort für den Termin vormerken lassen. Der Stream startet am kommenden Dienstag um 17.30 Uhr deutscher Zeit.

Vollständig verschlüsselt

Microsoft Teams ist eine neue Chat-Plattform für Unternehmen und wird Teil von Office 365. Der Client steht plattformübergreifend als Web-App sowie mit speziellen Anwendungen für Windows, iOS und Android zur Verfügung.

So gewährleistet Teams eine einfache Einbindung in bestehende Infrastrukturen und kann mobil wie am Desktop eingesetzt werden. Microsoft Teams arbeitet vollständig verschlüsselt. Man kann neben Gruppen-Chats Einzelgespräche starten und dann jederzeit über den Verlauf alte Diskussionen nachvollziehen und in den einzelnen Kanälen nach bestimmten Begriffen suchen.

Threaded Conversations und mehr

Dazu bietet Microsoft Teams die so genannten Threaded Conversations, bei denen man einfach direkt auf einen Thread eines anderen Nutzers reagieren kann und die Antwort als weiterer Stamm weitergeführt wird. Zusatznutzen werden Bots übernehmen, die das Microsoft Bot-Framework beisteuert und so auch automatisierte Aufgaben starten kann.

Voraussetzungen

Microsoft Teams gibt es derzeit noch als Preview-Version für Nutzer von Office 365. Der Rollout für alle Anwender startet mit dem Live-Event in der kommenden Woche. Soweit bekannt, startet das Angebot zunächst in 181 Ländern und 18 Sprachen, darunter auch Deutsch. Laut Microsoft arbeiten schon mehr als 30.000 Unternehmen mit dem neuen Client. Voraussetzung für Microsoft Teams ist ein Office 365-Abo (Enterprise E1, E3, E5, Business Essentials, oder Business Premium).

Windows 10 Cloud: Keine Unterstützung für Mixed-Reality-Inhalte

Vor etwas mehr als einem Monat tauchten erste Hinweise zu einer neuen Version von Windows 10 auf, welche auf leistungsschwächeren Geräten zum Einsatz kommen soll und dazu in der Lage sein wird, ausschließlich Apps aus dem Microsoft-eigenen Windows Store zu installieren.

Auch erste Screenshots zu der neuen Windows 10-Edition sollen damals geleakt worden sein. Zwar soll der Nutzer jederzeit auf eine andere Version von Windows 10 upgraden können, doch scheinbar wird dies nicht die einzige Einschränkung bleiben, welche die Nutzer eines solchen Windows-Betriebssystems in Kauf nehmen müssen: Einige Inhalte sollen gar nicht erst zur Verfügung gestellt werden, auch wenn diese über den Windows Store bereitgestellt werden. In dem aktuellsten Windows Cloud Insider-Build 15048 kann die im letzten Jahr angekündigte Mixed-Reality Portal-Anwendung nicht installiert werden. Darüber hat MSPoweruser berichtet.

Offenbar nicht für die Zielgruppe gedacht

Hierbei handelt es sich um eine UWP-App, mit welcher Inhalte von unterstützten Anwendungen über Mixed-Reality-Headsetswiedergegeben werden können. Das Projekt war zuvor auch unter dem Namen Windows Holographic bekannt. Da die Windows 10Cloud-Edition für leistungsschwache Hardware wie beispielsweise IoT-Geräte konzipiert wurde, ergibt es durchaus Sinn, dass nicht alle Anwendungen aus dem Store hier auch ausgeführt werden können. Computer, auf denen das Betriebssystem installiert wird, werden Mixed-Reality aller Wahrscheinlichkeit gar nicht nutzen können.

Selbstverständlich muss auch weiterhin beachtet werden, dass es sich bei allen Informationen lediglich um Gerüchte handelt. Microsoft hat Windows 10 Cloud bis zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht offiziell angekündigt. Daher bleibt bis zu einer Ankündigung noch vollkommen offen, zu welchem Zweck Windows 10 Cloud überhaupt veröffentlicht wird und mit welchen Einschränkungen genau zu rechnen ist, wenn die Edition genutzt wird.

Erste Slow Ring-Preview des Jahres von Windows 10 Mobile veröffentlicht

Die Windows 10 Mobile Insider-Preview Build 15043 wird nun auch über den sogenannten Slow Ring des Insider-Programms verteilt. Hierbei handelt es sich um die erste neue Version, die seit einem längeren Zeitraum auch für Nutzer des Slow Rings zur Verfügung gestellt wurde.

Bereits vergangene Woche wurde der Windows  10 Mobile-Build 15043 für Mitglieder des Fast Rings zur Verfügung gestellt. Ein Tweet von Dona Sarkar, der Chefin des Windows Insider-Programms, hat jetzt angekündigt, dass die experimentelle Version des Betriebssystems auch für Windows Insider, welche dem Slow Ring angehören, bereitgestellt wird. Darüber hat unter anderem auch Neowin berichtet. Microsoft stellt seit der Einführung von Windows 10 und Windows 10 Mobile unterschiedliche Auslieferungskreise für die Insider bereit, die zukünftige Updates entweder schneller oder langsamer erhalten. Im Slow Ring besteht grundsätzlich ein geringeres Risiko gegenüber des Fast Rings, einen fehlerhaften Build zu erwischen.

Bei der jetzt zur Verfügung gestellten Version handelt es sich um die erste Preview, die seit Mitte Dezember auch für den Slow Ring des mobilen OS bereitgestellt wurde. Eine wesentliche Neuerung stellt der Verkauf von e-Books über den Windows Store dar. Darüber hinaus wurden einige kleinere Veränderungen vorgenommen. Es gibt nun beispielsweise ein neues Icon, welches dem Nutzer  beim Teilen von Inhalten angezeigt wird. Außerdem können weitere Emojis im Edge-Browser verwendet werden.

Wechsel auf Slow Ring ist empfehlenswert

Der aktuell sich im Slow Ring verbreitete Build 15043 ist gleichzeitig noch immer die letzte Insider-Version von Windows 10 Mobile, die auch im Fast Ring verteilt wird. Hier wurde vergangene Woche keine neue Preview veröffentlicht, obwohl Windows 10 Build 15046 für Nutzer des Desktop-Betriebssystems bereitgestellt wurde. Als Windows Phone-Insider empfiehlt es sich daher, vom Fast Ring auf den Slow Ring zu wechseln. Hier können auch die neusten App-Features verwendet werden. Denn es ist derzeit nicht möglich, Updates für Apps  über den Fast Ring zu beziehen.

Hat Windows 10 Mobile eine Zukunft?

Microsoft hat auf dem Mobile World Congress (MWC) in Barcelona zwar mit dem Porsche Design Book One ein neues 2in1-Gerät vorgestellt, ließ Neuigkeiten aus der Smartphone-Sparte aber vermissen. Nicht einmal Andeutungen gab es zum Surface Phone, das bereits seit geraumer Zeit durch die Gerüchteküche geistert. War es das also für Windows Phone bzw. Windows 10 Mobile?

Die Marktanteile für Smartphones mit dem Microsoft-Betriebssystem waren zuletzt im Sinkflug begriffen. So erfolgreich Windows 10 auf dem Desktop sein mag, so wenig hat es sich auf dem Handy durchgesetzt. Allerdings hat Microsoft zuletzt auch gar keine neuen Smartphones mehr auf den Markt gebracht, sondern lediglich die Restbestände bereits produzierter Geräte abverkauft.

Die Idee, sich weitgehend nur noch um die Software zu kümmern, die Entwicklung und Produktion von Smartphones aber anderen Herstellern zu überlassen, geht nicht auf. Zum einen gibt es nur noch wenige Windows Phones abseits der bisherigen Lumia-Reihe von Microsoft, zum anderen hatten die ursprünglich von Nokia ins Leben gerufenen Lumias immer den Markt dominiert.

Neues Alcatel-Smartphone ist nicht neu

Nun hat Alcatel auf der Messe in Barcelona ein „neues Windows Phone“ für den europäischen Markt vorgestellt. De facto handelt es sich beim Idol 4 Pro aber lediglich um das auf dem amerikanischen Markt bereits seit dem vergangenen Jahr erhältlichen Idol 4S. Umso unverständlicher ist es, dass sich TCL als Hersteller mit dem Marktstart in unseren Breiten noch bis zum Juni Zeit lässt.

Im November hatte Microsoft noch die Vorstellung eines „ultimativen mobilen Devices“ angekündigt. Bereits im September war von „großartigen neuen Smartphones“ die Rede. Dabei wäre der Mobile World Congress die richtige Bühne gewesen, um zumindest einen Ausblick darauf zu geben, wohin die Reise mit der Smartphone-Sparte geht – selbst wenn es für konkrete Geräte-Ankündigungen vielleicht noch zu früh wäre.

Aktuell erweckt Microsoft aber eher den Eindruck, das Interesse am Windows Phone verloren zu haben. Das wiederum dürfte Entwickler nicht unbedingt dazu ermuntern, Apps für das Ökosystem zu entwickeln. Wo es keine Geräte gibt, gibt es auch keine Käufer. So werden sich die Marktanteile wohl weiter in Richtung der Regionen von Blackberry 10 bewegen, das wacker auf die Null zugeht.

Wir hatten auf dem MWC die Möglichkeit, das Alcatel Idol 4 Pro einem Hands-On-Test zu unterziehen, den Sie in einer eigenen Meldung finden.